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Arbeitsgruppe Pilze im Naturwissenschaftlichen Verein Karlsruhe
Programm
2013
Mo,
7. Januar, 19h
Neujahrsfeier der PiNK
(Pavillon, EG, Kleiner Vortragssaal)
Mo,
4. Februar, 19h
Arbeitstreffen
Mo,
4. März, 19 h
Dipl.-Biologe Manuel Striegel
(Heidelberg): „Vergleich der Mykorrhiza-Bildung in zwei
verschiedenen Kiefernwäldern“ (Vortrag Kleiner Saal,
Pavillon, Eintritt frei)
Mit
Hilfe morphologischer, anatomischer und molekulargenetischer Methoden
wurden zwei Kiefern-Vergleichsflächen auf ihr Vorkommen von
symbiontischen
Mykorrhiza-Pilzen unter besonderer Berücksichtigung von
Sprödblättlern (Täublinge, Milchlinge) hin untersucht.
Weiterhin wird gezeigt, inwieweit die Mykorrhiza-Pilze einen Befall
durch den Wurzelschwamm (Heterobasidion
annosum s. l.)
beeinflussen können. Die im Vortrag gezeigten Ergebnisse sind
Teil der Diplom-Arbeit des Referenten an der Universität Kassel.
So,
7. April, 14h
Frühjahrsexkursion (Ort
wird noch bekannt gegeben)
Mo,
8. April, 19 h
Diplom-Geograph / Geobotaniker Charly Ebel
(Stellvertretender Leiter des Naturschutzzentrums Ruhestein):
„Der Bannwald Wilder See am Ruhestein
“ (Vortrag Kleiner Saal,
Pavillon, Eintritt frei)
Bereits 1911 wurde der Wald um den Wilden See am Ruhestein zum Banngebiet
erklärt. Seither ruht dort im Ältesten Bannwald und Naturschutzgebiet
Baden-Württembergs die Säge. Der Wald entwickelt sich langsam wieder zu einem Urwald.
Er besitzt dabei aufgrund seines zunehmenden Totholzreichtums eine immer
größere
Bedeutung für Artenvielfalt, in besonderem Maß auch für Pilze. Auch wenn bisher
nur wenig über die Pilze des Bannwaldes bekannt ist, lässt sich aus ähnlichen
Totalreservaten Mitteleuropas ein sehr interessantes Artenspektrum erwarten.
In dem Vortrag soll die Entwicklung des Bannwaldes, seine Teilgebiete und die
bisher bekannten Arten kurz vorgestellt und die Neugier auf dieses
außergewöhnliche Waldgebiet auch bei Pilzexperten geweckt werden.
Mo,
6. Mai, 19h
Arbeitstreffen
Mo,
3. Juni, 19h
Arbeitstreffen
Mo,
1. Juli, 19h
Arbeitstreffen
Mo,
5. August, 19h
Arbeitstreffen
5.
August bis 28. Oktober, jeweils montags von 17-19h
Pilzberatung (vor dem
Westeingang des Pavillons des Naturkundemuseums, bei günstiger
Witterung Verlängerung bis November)
Mo,
2. September, 19h
Arbeitstreffen
So.,
22. September, 14h
„Auenwaldpilze“
Führung
mit Dr. Markus Scholler in Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Museum
für Naturkunde, Dauer: 2 h, Anmeldungen unter 0721/175 2810 oder
scholler@naturkundeka-bw.de,
kostenlose Führung für Mitglieder des
Naturwissenschaftlichen Vereins Karlsruhe, TP Rappenwört,
Haltestelle Altrheinbrücke/Hermann-Schneider-Allee (Die Führung
dient nicht dem Sammeln von Speisepilzen; Details bei Anmeldung).
So.,
29. September, 14h
„Alte
Bäume – viele Pilze?“
Führung
mit Dr. Markus Scholler in Zusammenarbeit mit Waldpädagogik
Karlsruhe
Dauer:
2 h, Anmeldungen unter 0721/133 7354 oder
waldpaedagogik@la.karlsruhe.de,
kostenlose Führung, TP Hohenwettersbach-Bergwald (Die Führung
dient nicht dem Sammeln von Speisepilzen; Details bei Anmeldung)
Mo,
30. September, 19h
Arbeitstreffen; Vorbesprechung Pilzausstellung
Sa,
5. und So, 6. Oktober, jeweils 10.00-18.00h
11. Karlsruher
Frischpilzausstellung
Veranstaltung
der AG Pilze (PiNK) in Zusammenarbeit mit dem SMNK. Rund 250 bis 300
Großpilzarten aus der Region werden gezeigt, ebenso ein großes
Diorama mit
Pilzen der Birkenwälder
sowie eine kleine separate „Ausstellung in der Ausstellung“,
deren Thema noch nicht feststeht. Die Besucher können sich über
die neueste Pilzliteratur informieren und Pilze von den Pilzexperten
der Arbeitsgruppe bestimmen lassen. Die Ausstellung findet im Großen
Saal des Pavillons statt. Am Montag (7.10.2013) werden
Schulklassen durch die Ausstellung geführt.
Lehrer werden gebeten sich rechtzeitig anzumelden.
Mo,
14. Oktober 16h
Dr.
Annemarthe Rubner (Karlsruhe): Exkursion
und Bestimmungsübungen für Anfänger
(nur Vereinsmitglieder, bitte per Email bei A. Rubner anmelden).
Treffpunkt wird noch bekannt gegeben, Pilzbestimmung ab ca. 18 Uhr im
Projektraum des Pavillons des SMNK.
Mo, 4.
November, 19h
Arbeitstreffen mit Beitrag von
Bernd Miggel: Mikroskopische Unterscheidung von Nadelgehölzen. (Kurzvortrag/Übungen im Rahmen des Projekts "Wilder See"; nur für Mitglieder):
Di., 3.
Dezember 18.30h
Dr. habil. Klaus-Hermann von Wilpert
(Forstliche Versuchsanstalt Freiburg): „Weshalb
Bodenschutzkalkung in Wäldern bei nachlassender Säurebelastung?“
Vortrag im Rahmen der Vortragsreihe
des NWV, Max-Auerbach-Vortragssaal des SMNK, Eintritt frei)
Der
Referent, Leiter der Abteilung Boden und Umwelt der FVA, begründet
in seinem Vortrag ein regenerationsorientiertes Kalkungskonzept, wie
es in Baden-Württemberg bis 2021 beschlossen wurde. Seit Anfang
der 1980er Jahre wurden Bodenschutzkalkungen durchgeführt, um
den Säureeintrag zu neutralisieren. Das Nachlassen der
Säurebelastung darf jedoch nicht als Signal zur Beendigung
dieser Bodenschutzmaßnahmen aufgefasst werden, sondern muss als
„historische“ Chance verstanden werden, die
Versauerungsaltlast, die in unseren Waldböden großflächig
zurückgeblieben ist, schrittweise und differenziert abzubauen.
So kann eine naturnahe chemisch-physikalische Ausstattung der
Waldböden wieder annäherungsweise erreicht und die
biologische Aktivität der Waldböden wieder regeneriert
werden. Es konnte gezeigt werden, dass nach Bodenschutzkalkungen die
Ektomykorrhiza langfristig zunimmt. Außerdem konnte eine
Zunahme der Artendiversität der Mykorrhizaflora nach Kalkung
beobachtet werden. Daraus folgt, dass es nur auf dem Weg einer
aktiven Stabilisierung und Revitalisierung der Waldböden mittels
Bodenschutzkalkung möglich ist, die Wälder gegen die
Mehrfachbelastung aus Bodenversauerung, Nährstoffverarmung und
zunehmendem Klimastress wirksam zu schützen.
Bitte
Terminänderungen beachten! Die
Arbeitstreffen finden im Pavillon des Naturkundemuseums (Projektraum
1.24, 1. Stock, Tel.: 0721 175 28 50) i. d. R. am jeweils ersten
Montag des Monats statt. Jeder Interessierte ist hier herzlich
willkommen. Weitere Fragen beantwortet Dr. M. Scholler, Tel.
0721/1752810, markus.scholler@smnk.de.
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